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Klimawandel ist ein globales Problem mit weitreichenden Auswirkungen. In Deutschland und Europa sind die Folgen bereits spürbar. Hier sind 10 wichtige Fakten zum Klima, die die Situation in Deutschland, Europa und weltweit beleuchten:

Inhaltsverzeichnis

Die Durchschnittstemperatur in Deutschland ist seit 1881 um 1,6 °C gestiegen (Deutscher Wetterdienst)

Der Anstieg der Temperatur in Deutschland ist deutlich stärker als im weltweiten Durchschnitt von etwa 1 °C. Die fünf wärmsten Jahre seit 1881 in Deutschland sind alle nach dem Jahr 2000 aufgetreten.

2023 war das bisher wärmste Jahr in Deutschland seit Beginn der Aufzeichnungen (Umweltbundesamt)

Die deutschlandweite Mitteltemperatur im Jahr 2023 lag bei ca. 10,6 °C und damit um 2,4 °C über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Die neun wärmsten Jahre seit 1881 liegen alle im 21. Jahrhundert.

Deutschland ist für 1,8 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich (Tagesschau)

Obwohl Deutschland von der Bevölkerung her nur das 19. größte Land der Welt ist, liegt es auf Platz sieben, was den absoluten CO2-Ausstoß betrifft. Pro Kopf verursacht Deutschland mit 8,1 Tonnen deutlich mehr als der weltweite Durchschnitt von 4,8 Tonnen.

Die EU hat das Ziel, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren (Europäisches Parlament)

Im Jahr 2021 lagen die Emissionen in der EU bereits 31 Prozent unter dem Niveau von 1990. Das langfristige Ziel ist es, bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen.

Der Energiesektor war 2019 für 77,01 Prozent der EU-Treibhausgasemissionen verantwortlich (Europäisches Parlament)

Die Landwirtschaft trug 10,55 Prozent zu den Emissionen bei, während der Industriesektor und der Abfallsektor 9,1 Prozent bzw. 3,32 Prozent ausmachten. Diese Zahlen unterstreichen die Bedeutung der Energiewende für den Klimaschutz.

In Deutschland werden für den Zeitraum 2071-2100 Temperaturanstiege von 3,1 °C bis 4,7 °C projiziert (Deutscher Wetterdienst)

Diese Prognose basiert auf dem Klimaszenario RCP8.5 und bezieht sich auf den Vergleichszeitraum 1971-2000. Die Projektion zeigt die möglichen drastischen Auswirkungen des Klimawandels in Deutschland.

Der Verkehr ist für fast 30 Prozent der gesamten CO₂-Emissionen der EU verantwortlich (EIZ Niedersachsen)

72 Prozent dieser Emissionen entfallen auf den Straßenverkehr. Pkw und Lieferwagen verursachen etwa 15 Prozent der CO₂-Emissionen in der EU, was die Notwendigkeit einer Verkehrswende unterstreicht.

Deutschland hat sich verpflichtet, bis 2045 klimaneutral zu sein (Tagesschau)

Das Klimaschutzgesetz sieht vor, den CO2-Ausstoß bis 2030 um 65 Prozent im Vergleich zu 1990 zu reduzieren. Diese ambitionierten Ziele erfordern umfassende Maßnahmen in allen Sektoren.

Die Niederschlagsmuster in Deutschland haben sich verändert (Deutscher Wetterdienst)

Während die mittleren Regenmengen im Sommer weitgehend unverändert geblieben sind, ist es insbesondere im Winter signifikant feuchter geworden. Gleichzeitig hat die Anzahl aufeinanderfolgender Trockentage vor allem im Sommer zugenommen.

Deutschland ist seit Beginn der Industrialisierung für 3,5 Prozent der globalen Emissionen verantwortlich (Tagesschau)

Nur fünf Länder haben historisch gesehen mehr zum Klimawandel beigetragen als Deutschland. Diese historische Verantwortung unterstreicht die Notwendigkeit für Deutschland, eine Vorreiterrolle im Klimaschutz einzunehmen.

Die durchschnittliche Jahrestemperatur in Deutschland lag 2024 bei 11,2°C, was 2,3°C über dem Referenzwert der Jahre 1961-1990 liegt (Deutscher Wetterdienst)

Dieser Temperaturanstieg verdeutlicht die fortschreitende Erwärmung in Deutschland. Besonders auffällig waren die überdurchschnittlich warmen Wintermonate.

Der Meeresspiegel an der deutschen Nordseeküste stieg im Jahr 2024 um durchschnittlich 5,5 mm (Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie)

Dieser Anstieg liegt über dem langjährigen Mittel und zeigt die zunehmende Bedrohung für Küstenregionen. Experten warnen vor verstärkter Erosion und häufigeren Sturmfluten.

Die Zahl der Hitzetage (Temperatur über 30°C) in Berlin stieg 2024 auf durchschnittlich 20 Tage pro Jahr (Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz Berlin)

Dies bedeutet eine Verdreifachung im Vergleich zum Durchschnitt der 1960er Jahre. Die zunehmende Hitzebelastung stellt besonders für ältere Menschen und Kinder ein Gesundheitsrisiko dar.

Der Wasserstand des Bodensees erreichte im Sommer 2024 einen historischen Tiefstand von 3,09 Metern (Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg)

Dieser niedrige Wasserstand hat Auswirkungen auf die Schifffahrt und die Ökosysteme des Sees. Experten sehen darin ein Zeichen für die zunehmende Sommertrockenheit in der Region.

Die Waldbrandgefahr in Brandenburg erreichte 2024 an 45 Tagen die höchste Warnstufe (Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz Brandenburg)

Dies stellt einen neuen Rekord dar und unterstreicht die zunehmende Gefahr von Waldbränden in Deutschland. Die anhaltende Trockenheit und steigende Temperaturen verschärfen das Risiko.

Der Gletscherschwund in den Alpen beschleunigte sich 2024, mit einem Volumenverlust von 6% gegenüber dem Vorjahr (Bayerische Akademie der Wissenschaften)

Dieser rapide Rückgang bedroht nicht nur einzigartige Ökosysteme, sondern auch die Wasserversorgung und den Wintertourismus in den Alpenregionen.

Die Zahl der durch Klimawandel bedrohten Tier- und Pflanzenarten in Deutschland stieg 2024 um 12% (Bundesamt für Naturschutz)

Besonders betroffen sind Amphibien und Insekten. Der Verlust der Biodiversität hat weitreichende Folgen für Ökosysteme und Landwirtschaft.

Der Anteil von Elektrofahrzeugen an Neuzulassungen in Deutschland erreichte 2024 einen Rekordwert von 35% (Kraftfahrt-Bundesamt)

Dieser Anstieg zeigt den Fortschritt bei der Verkehrswende. Gleichzeitig stellt er neue Herausforderungen an die Ladeinfrastruktur und das Stromnetz.

Die Fläche für den ökologischen Landbau in Deutschland wuchs 2024 um 15% auf 2,1 Millionen Hektar (Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft)

Diese Entwicklung trägt zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen in der Landwirtschaft bei und fördert die Biodiversität auf landwirtschaftlichen Flächen.

Die Zahl der Hitzetage in Deutschland hat sich seit 1951 verdreifacht (Umweltbundesamt)

Während es in den 1950er Jahren durchschnittlich drei Hitzetage pro Jahr gab, sind es heute etwa neun. Als Hitzetag gilt ein Tag mit Temperaturen über 30°C. Diese Entwicklung zeigt deutlich die Auswirkungen des Klimawandels auf extreme Wetterereignisse in Deutschland.

Der Meeresspiegel an der deutschen Nordseeküste steigt doppelt so schnell wie im globalen Durchschnitt (Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie)

An der deutschen Nordseeküste wurde ein Anstieg von etwa 20 cm pro Jahrhundert gemessen, während der globale Durchschnitt bei 10 cm liegt. Dies stellt eine besondere Herausforderung für den Küstenschutz in Norddeutschland dar.

Die Zahl der Starkregenereignisse in Deutschland hat seit 1951 um 17% zugenommen (Deutscher Wetterdienst)

Starkregenereignisse, definiert als Niederschläge von mehr als 20 mm pro Stunde, treten häufiger auf. Dies erhöht das Risiko von Überschwemmungen und Erosion in vielen Regionen Deutschlands.

Die Vegetationsperiode in Deutschland hat sich seit 1961 um durchschnittlich zwei Wochen verlängert (Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung)

Die längere Wachstumsphase beeinflusst die Landwirtschaft und Ökosysteme. Während sie einerseits höhere Erträge ermöglichen kann, birgt sie auch Risiken wie erhöhten Schädlingsbefall und Frostschäden durch verfrühte Blüte.

Der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch in Deutschland erreichte 2024 einen neuen Rekordwert von 52,8% (Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz)

Dieser Anstieg zeigt den Fortschritt Deutschlands bei der Energiewende. Wind- und Solarenergie trugen am meisten zu diesem Wachstum bei, wobei Offshore-Windparks eine zunehmend wichtige Rolle spielen.

Die Alpengletscher in Deutschland haben seit 1850 etwa 60% ihrer Fläche verloren (Bayerisches Landesamt für Umwelt)

Der Rückgang der Gletscher hat weitreichende Folgen für die Wasserversorgung, den Tourismus und die alpine Ökologie. Experten prognostizieren, dass die letzten deutschen Gletscher bis 2050 verschwunden sein könnten.

Die Zahl der durch Klimawandel bedrohten Tier- und Pflanzenarten in Deutschland stieg 2024 um 12% (Bundesamt für Naturschutz)

Besonders betroffen sind Amphibien und Insekten. Der Verlust der Biodiversität hat weitreichende Folgen für Ökosysteme und Landwirtschaft, da viele Arten wichtige ökologische Funktionen erfüllen.

Der Grundwasserspiegel in Deutschland ist in den letzten 50 Jahren um durchschnittlich 20 cm gesunken (Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe)

Dieser Rückgang ist auf veränderte Niederschlagsmuster und erhöhte Verdunstung durch steigende Temperaturen zurückzuführen. In einigen Regionen Deutschlands führt dies bereits zu Problemen bei der Wasserversorgung.

Die Häufigkeit von Waldbränden in Deutschland hat sich seit den 1970er Jahren verdreifacht (Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe)

Längere Trockenperioden und höhere Temperaturen erhöhen das Waldbrandrisiko. Dies stellt eine wachsende Herausforderung für den Forst- und Brandschutz dar und bedroht wertvolle Ökosysteme.

Der Anteil von Elektrofahrzeugen an Neuzulassungen in Deutschland erreichte 2024 einen Rekordwert von 35% (Kraftfahrt-Bundesamt)

Dieser Anstieg zeigt den Fortschritt bei der Verkehrswende. Gleichzeitig stellt er neue Herausforderungen an die Ladeinfrastruktur und das Stromnetz, die für eine erfolgreiche Umstellung auf Elektromobilität bewältigt werden müssen.

Bernd ist Klimaexperte und zeigt, wie man das Klima im Haus durch geeignete Maßnahmen verbessert und eine angenehme Atmosphäre schafft.